
Foto: Esra Gentürk
(esra gentürk) Für Biologielehrerinnen und -lehrer zählen Zoos zu den zentralen außerschulischen Lernorten. Sie ermöglichen die originale Begegnung mit Tieren, die Schülerinnen und Schülern sonst nur im Fernsehen oder im Lehrbuch zu Gesicht bekommen würden. Zoos laden zum Staunen ein, sprechen alle Sinne an und geben einen Einblick in die Artenvielfalt der kleinen und großen Geschöpfe unseres Planeten – kurz: ein idealer Lernort für den Biologieunterricht!
Daher war es unser Anliegen, das Lernen im Zoo genauer zu thematisieren. Zunächst muss an die Planung gedacht werden! Wie sind die Vorgaben für einen Unterrichtsgang? Woran muss ich als Lehrkraft denken? Welche Inhalte bieten sich an und sollten im Vorfeld behandelt werden? Aber auch schulrechtliche Fragen, z. B. zur Aufsichtspflicht, wurden erarbeitet.
Angekommen im Zoo werden die Schülerinnen und Schüler dann einfach auf die Tiere „losgelassen“, sie lernen schon etwas! Oder etwa nicht?! Was machen die Schülerinnen und Schüler denn überhaupt vor Ort? Wie erfolgt zielgerichtetes Lernen? Diesen Fragen sind wir nachgegangen. Dafür haben wir uns auf eine Safari durch Afrika, auf Entdeckungstour durch Australien und die Polargebiete sowie für einen Kurztrip in den Dschungel begeben. Einen Reiseführer hatten wir natürlich auch dabei! Herr Erwin Bastian hat uns eine großartige und interaktive Führung geboten, uns hinter die Kulissen des Zoos als Unternehmen geführt und uns selbst noch einmal in die Rolle einer Schülerin bzw. eines Schülers schlüpfen lassen.
Der Erlebnis-Zoo Hannover war nur einer Anwärterin bekannt. Die Erwartungen der übrigen Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst wurden schnell übertroffen. Nicht nur das breite Spektrum an Einsatzmöglichkeiten ist überragend, sondern auch die Formen der artgerechten Tierhaltung sowie die liebevoll gestalteten Immersionsgehege überzeugen. Wir sind uns einig: Der Erlebnis-Zoo erfüllt die Anforderungen an einen außerschulischen Lernort in besonderem Maße!